2021 Jubilarendinner Und Dies 16

Allgemeine Veranstaltung Das war der Dies academicus 2021

Bericht eines Absolventen

Nach zehn Semestern unvergesslicher Jahre an der STH Basel kommt endlich der grosse Tag: MEIN Dies Academicus. Freude und Stolz vermengen sich mit Abschiedstränen. So viele Menschen sind mir in diesen fünf Jahren ans Herz gewachsen. Von vielen muss ich nun Abschied nehmen, denn wir verteilen uns auf der ganzen Welt.

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Dr. Robert Miner

Im Festvortrag lädt uns Dr. Robert Miner ein, vor allem in die arabische Welt zu kommen. Er nimmt Bezug auf die biblische Betrachtung von Prof. Dr. Sven Grosse und ermutigt uns zum Freimut. Wartet nicht, bis ihr einen persönlichen Ruf von Gott erhaltet. Kommt und verkündet mutig das Evangelium!

Zu diesem Auftrag der Verkündigung des Evangeliums sind wir nach den fünf STH Basel-Jahren gut vorbereitet:

Prof. Sven Grosse führte uns in die Geschichte der Christenheit ein und betonte, dass die heutige Kirche aus ihren Wurzeln lebt. Diese gilt es sich immer wieder bewusst zu machen und daraus zu lernen. Zu lernen gibt es vor allem aber auch aus der Bibel selbst. Prof. Benjamin Kilchör gab uns Handwerkszeug, um den Schatz des Alten Testaments zu bergen. Er zeigte uns immer wieder neu auf, dass wir die Bibel als Ganzes lesen und verstehen müssen. Prof. Christian Stettler schloss im Neuen Testament wunderbar an diesen Gedanken an. Dies tat er in einer unglaublich freundschaftlichen Weise. Stets war er um das Wohl seiner Herde besorgt und begab sich zusammen mit seinen Schafen auf den Weg.

In der Regel stellen auf diesem Weg die Studierenden Fragen und die Dozenten geben Antworten. Doch unser Praktische Theologe, Prof. Stefan Schweyer, drehte dieses Prinzip um. Durch genauestens überlegte und präzise formulierte Fragen brachte er uns selbst zum Nachdenken. Unser Denken hat insbesondere auch unser Universalgelehrter und Philosoph Prof. Harald Seubert geschult. Seine Philosophievorlesungen hoben mein Denken in neue Sphären. Zwar war ich erst heillos überfordert und hörte Sätze, in denen ich kein einziges Wort verstand. Doch allmählich entwickelte sich in mir ein Verständnis für eine Denkweise, die mein ganzes Studium prägte.

So intensiv an der STH Basel gedacht und studiert wird, so intensiv wird auch gelebt. Dieses Leben wird entscheidend von der jährlichen Retraite angetrieben, die unser Systematiker, Prof. Johannes Schwanke, einführte und jeweils organisiert. Das gesamte STH-Leben ist von einer Kultur der Wertschätzung und des Miteinanders geprägt. Hierfür ist unser Rektor und Neutestamentler, Prof. Jacob Thiessen, massgeblich mitverantwortlich. Seine liebenswürdige und friedvolle Art schafft eine Atmosphäre, in der die christliche Nächstenliebe ganz natürlich gelebt werden kann. Diese Liebe trat uns Studierenden vor allem auch von Seiten der Mitarbeitenden der Administration entgegen.

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Professoren der STH Basel

Mit grosser Dankbarkeit kann ich sagen: Die STH Basel bereitete mich nicht nur theologisch auf einen Dienst im Reich Gottes vor, sondern lehrte mich auch persönlich, wie Glauben im Alltag gelebt wird. Mit einer grossen Liebe zur Bibel, einem weiten theologischen Horizont und etwas jugendlichem Übermut starte ich nun in mein Berufsleben als Pastor.

Herzlichen Dank an alle, die mein Studium an der STH Basel ermöglicht haben! Eure Zeit, eure Gebete und eure Gaben waren es mehr als Wert.

Simon Hunziker

Festvortrag

Dr. Robert Miner
„Lehret sie halten alles, …“
Weltevangelisation als Lehrauftrag der Gemeinde

Impressionen der Veranstaltung

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