Anlässlich des diesjährigen Dies academicus zur Eröffnung des neuen Studienjahres am Samstag, 24. Sept. 2016 wurde der ehemalige Landesbischof der Evangelischen Kirche in Württemberg mit der Ehrendoktorwürde der STH Basel ausgezeichnet. Dies beschloss der Hochschulrat auf Empfehlung des Senats. Eine langjährige enge Verbundenheit findet damit ihren Höhepunkt.
Gerhard Maier amtierte von 2001 bis 2005 als Landesbischof in Württemberg. Zuvor war er Prälat in Ulm und lange Jahre Studienleiter und später Rektor des Albrecht Bengel-Hauses in Tübingen, das Theologiestudierende wissenschaftlich und geistlich begleitet. Gerhard Maier ist gleichermaßen als Seelsorger, akademischer Lehrer und Forscher hervorgetreten.
1969 promovierte er bei Otto Michel im Fach Neues Testament über das Thema «Mensch und freier Wille», nachdem er zunächst ein Studium der Rechtswissenschaften und der Kunstgeschichte abgeschlossen hatte.
In späteren Jahren veröffentlichte Maier neben seinem Seelsorge- und Leitungsamt wichtige Kommentare, unter anderem zur Johannes-Offenbarung, die nicht nur in der Theologie, sondern auch in den Gemeinden auf große Resonanz stiessen.
Sein öffentliches Wirken galt besonders der Mission und der biblischen Erneuerung der Theologie. So war er unter anderem im Landesbruderrat des Altpietistischen Gemeinschaftsverbandes und der Deutschen Indianermission federführend beteiligt. Seit vielen Jahren hält er theologische Vorlesungen an der STH Basel und der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Leuven. Besonders beeindruckend sind die Exkursionen, die Maier unter anderem nach Rom veranstaltet.
Die STH Basel freut sich über diesen würdigen Ehrendoktor, der die Verbindung zum württembergischen Pietismus weiter festigen wird.
Video zum Vortrag «Der Protestantismus vor dem Reformationsjubiläum»
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