Promotionen sind der Ritterschlag für junge Wissenschaftler…
Am 4. Mai 2017 fand von 16.00 bis 18.00 Uhr die Verteidigung der Dissertation von Lukas Stolz an der STH Basel, einer als universitäre Institution akkreditierten theologischen Hochschule, statt. Herr Stolz hat in seiner Dissertation eine detaillierte und umfassende Untersuchung über den Hebräerbrief im Neuen Testament vorgelegt. Drei Gutachter setzten sich mit der 300 Seiten umfassenden Schrift mit dem Titel «Der Höhepunkt. Hebräer 12,18–29 und seine Bedeutung für die Struktur und Theologie des Hebräerbriefes» auseinander. Sie stellten fest, dass es Stolz gelungen sei, am Hebräerbrief die wesentlichen Elemente des christlichen Glaubens überzeugend vorzustellen. Die Qualität der Arbeit schlug sich in der einstimmigen Bewertung der Gutachter mit der sehr guten Note magna cum laude nieder. Ein weiteres Gütesiegel ist die Aufnahme zur Publikation in eine der renommiertesten wissenschaftlichen Reihen zum Neuen Testament im deutschen Sprachraum, die schon zum Zeitpunkt der Promotion feststand.
Die Verteidigung fand öffentlich und in feierlicher Form, von Studierenden der STH Basel musikalisch sehr gelungen umrahmt, statt. Wie es üblich ist, stellte der Doktorand nach der Eröffnung durch den Rektor Jacob Thiessen die hauptsächlichen Ergebnisse seiner Untersuchungen vor: Er tat dies überzeugend, rhetorisch gewandt und prägnant. Dann schlossen sich Fragen der Professoren an. Die verschiedenen Fachbereichsleiter lobten zwar alle die Qualität der Untersuchung, sie benannten aber auch offene Fragen und mögliche strittige Punkte. Hier wird mit dem Florett gefochten. Es ist wirklich eine «Verteidigung». Herr Stolz parierte die Einwände überzeugend. Nach kurzer Beratung des Doktoratskollegiums wurde ihm die Würde eines Doktors der Theologie mit allen Rechten und Pflichten verliehen. Der ‹Doktorandus› wurde zum Doktor – und feierte mit seiner jungen Familie, mit Freunden und Verwandten den schönen Anlass. Auch für die STH Basel ist jede Promotion ein Erweis der wissenschaftlichen Güte und geistlichen Kraft, wie der Vorsitzende des Hochschulrats, Dr. Roland Frauchiger, in seinem Grusswort zu Recht betonte.