Die Verkündigung des einen Evangeliums in säkularen Kontexten.
Gastvortrag von Ulrich Parzany am Freitag, 24. November 2017, 13.45 bis 15.25 Uhr an der STH Basel, Hörsaal I.
Die Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus gilt allen Menschen. Dazu gehören in unseren Breitengraden auch zunehmend Menschen, die ohne christliches Grundverständnis aufwachsen. In solchen säkularen Kontexten kann daher bei der Evangeliumsverkündigung kein christliches Basiswissen vorausgesetzt werden. Der Apostel Paulus hat vor rund 2000 Jahren formuliert: «Den Juden bin ich wie ein Jude geworden …, den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden …. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette» (1Kor 9,20-22). In Anlehnung daran stellen sich die Fragen: Was würde es bedeuten, den Säkularen ein Säkularer zu werden? Auf welche Weise kann die Botschaft von Jesus Christus in einer nachchristlichen Gesellschaft weitergegeben werden?
Ulrich Parzany ist die geeignete Person, um solchen Fragen auf den Grund zu gehen. Schon seit Jahrzehnten steht Parzany leidenschaftlich im Dienst der Evangelisation, sei es als Jugendpfarrer und Leiter des Weigle-Hauses in Essen (1967–1984), als Generalsekretär des CVJM (1984–2005) oder als Leiter und Hauptredner von ProChrist (1993–2013). Bei Parzany verbindet sich eine grosse Liebe zu den Mitmenschen mit einem scharfen Blick für gesellschaftliche und kirchliche Entwicklungen. Das zeigt sich in seinem neusten Buch «Was nun, Kirche? Ein grosses Schiff in Gefahr» (SCM Hänssler, 2017), in welchem gegenwärtige Trends kritisch beleuchtet werden – nicht aus Kritiksucht, sondern mit dem einen Ziel, dass das helle Licht des Evangeliums umso deutlicher hervorstrahlt.
Der Gastvortrag steht allen interessierten Personen offen.
Ass.-Prof. Dr. Stefan Schweyer