Ein Studiennachmittag an der STH Basel, 19. Oktober 2017
Ist Gottes Gesetz ewig? Zu dieser Frage wird Dr. Joshua Berman, ordinierter Rabbi und Professor für Biblische Studien an der Bar Ilan Universität bei Tel Aviv, am 19. Oktober um 14.00 Uhr an der STH Basel einen öffentlichen Vortrag aus jüdischer Perspektive halten. «Wir wollen daran festhalten, dass Gottes Gesetz und seine Ethik in der Schrift absolut und ewig sind», sagt Berman. «Dennoch stossen wir auf zahlreiche Beispiele, wo wir nicht bei einer wörtlichen Umsetzung eines Gebots bleiben können. So fürchten wir, Gottes Gesetz zu brechen und in einen moralischen Relativismus zu verfallen. Wie sollen wir damit umgehen?» Aus diesem Dilemma möchte Berman führen, indem er zeigt, dass das Gesetz von Anfang an als dynamisch verstanden werden will. In drei kürzeren Referaten werden Vertreter aus dem Kollegium der STH Basel aus alttestamentlicher (Ass.-Prof. Dr. Benjamin Kilchör) und neutestamentlicher Sicht (Prof. Dr. Christian Stettler), sowie aus Sicht der antiken Philosophie (Prof. Dr. Harald Seubert) antworten. Der Studiennachmittag findet in englischer Sprache statt, ausführliche Handouts werden den Teilnehmern zur Verfügung gestellt.
Eine Programm-Übersicht
14.00 –15.00 | SL Dr. Joshua Berman, Bar-Ilan University, Ramat Gan Ist Gottes Gesetz ewig? |
15.00 –15.45 | Ass.-Prof. Dr. Benjamin Kilchör, STH Basel Moses als der erste Ausleger des Gesetzes Gottes Eine Antwort aus der Perspektive des Alten Testaments und Diskussion |
15.45 – 16.15 | Kaffee Pause |
16.15 – 17.00 | Prof. Dr. Christian Stettler, STH Basel / Universität Zürich Gottes Gesetz im Messianischen Zeitalter Eine Antwort aus der Perspektive des Neuen Testaments und Diskussion |
17.00 – 17.45 | Prof. Dr. Harald Seubert, STH Basel Gottes Gesetz und menschliche Gesetze Eine Antwort aus der Perspektive Antiker Philosophie und Diskussion |
17.45 – 18.00 | Schlussdiskussion |
Picture Credits: «Moses erhält die Gesetzestafeln» (Marc Chagall, 1934) – Public Domain