«Deine Gnade ist mein Trost» (Psalm 109,21). Dieser Bibelspruch auf dem ehemaligen Grabstein von Eduard Thurneysen (1888–1974) fasst sein Leben und Werk zusammen. Thurneysen ist einer der bedeutsamsten Praktischen Theologen des 20. Jahrhunderts. Er war eng mit Karl Barth befreundet, diente als Pfarrer am Basler Münster und lehrte als ausserordentlicher Professor an der Universität Basel.
Das praktisch-theologische Denken Thurneysens ist von seiner Pfarrtätigkeit geprägt, insbesondere von der Seelsorge und vom Predigen. Thurneysens pointierte Aussagen wurden gleichermassen geschätzt wie kritisiert. Der 50. Todestag bietet eine hervorragende Gelegenheit, um über die aktuelle und bleibende Bedeutung Thurneysens für Seelsorge, Spiritualität, Predigt und Gottesdienst nachzudenken.
Die Tagung findet an der STH Basel, mit einer Gedenkfeier an der ehemaligen Grabstelle Thurneysens auf dem Friedhof Hörnli, statt, und leistet damit auch einen Beitrag gegen das Vergessen eines grossartigen Theologen.
Programm
Mitwirkende
- Sr. Brigitte Arnold, Kommunität Diakonissenhaus Riehen
- Pfr. Dr. Jürg Buchegger, Frauenfeld
- Prof. Dr. Corinna Dahlgrün, Jena
- Prof. Dr. Alexander Deeg, Leipzig
- Prof. Dr. Holger Eschmann, Reutlingen
- Andrea Kallweit-Bensel, Biblisch-theologische Akademie Wiedenest
- Dr. Sönke Lorberg-Fehring, Hamburg
- Prof. Dr. Stefan Schweyer, STH Basel
- Prof. Dr. Peter Zimmerling, Leipzig
Der Anlass wird gefördert durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF) und durch den Förderverein für theologische Lehre und Forschung.
Anmeldeschluss war der 22. Oktober