Für einige der geladenen Jubilare war es das erste Mal seit ihrem Abschluss an der STH Basel, dass sie wieder einmal in den Räumlichkeiten ihrer ehemaligen Hochschule zugegen waren. Auch ein Wiedersehen nach 20 oder sogar 30 Jahren erlebte der eine oder andere an diesem Treffen der STH-Jubilare, das am Abend des 21. Septembers 2018 stattfand. Die Jubilare der Jahrgänge 1978, 1988, 1998 und 2008, die teilweise von weit angereist waren, fanden sich mit ihren Partnern zunächst zu einem Apéro in den Räumlichkeiten der STH Basel ein, freudige Begegnungen wurden erlebt, das Haus in Augenschein genommen und ein kurzer Einblick in die aktuellen Entwicklungen der Hochschule vernommen.
Zum Festdinner ging es dann hoch ins Restaurant Waldrain auf St. Chrischona, wo die illustre Runde mit Köstlichkeiten aus der Küche verwöhnt wurde – die ideale Atmosphäre, um über die gemeinsame Vergangenheit und das während des Studiums Erlebte auszutauschen.
Die Tischrede von Prof. Dr. Sven Grosse, Fachbereichsleiter für Historische Theologie an der STH Basel, war jedoch ganz in die Zukunft gerichtet, indem Grosse die Frage stellte, was sich die Anwesenden wohl für eine Hochschule für die Zukunft wünschten. Diese Frage ist nämlich besonders im Hinblick auf das 50-jährige Jubiläum der Hochschule in 2020 sehr berechtigt. Prof. Grosse griff zur Beantwortung dieser Frage Aspekte der Geschichte der Schweiz auf und verband sie mit dem Wort aus Gal 5,1: «Zur Freiheit hat Christus uns befreit.» So führte er aus: «Es ist unabdingbar für die Zukunft der STH Basel, dass hier Menschen durch ihr Studium darin gefördert werden, freie Christenmenschen zu sein. Wenn die Hochschule Zukunft haben will, dann muss Freiheit zu den Werten gehören, die sie verkörpert.» Dies bedeute, einerseits keine Scheuklappen zu haben, andererseits aber auch, seine Urteilsbildung nicht von Modetrends beeinflussen zu lassen. Zur Auseinandersetzung mit der Frage, was diese Freiheit konkret hier an der STH Basel bedeuten könne, seien alle Generationen der STH-Studentinnen und -Studenten herausgefordert, und Grosse lud die Jubilare ein, sich in anregenden Gesprächen an diesem Abend darüber auszutauschen.