30. Okt 2021

10.00 – 16.00 Uhr

STH Basel

Die Veranstaltung wurde vom 10. April auf den 30. Oktober 2021 verschoben.

Antwortversuche zum Theodizeeproblem beziehen sich häufig auf den freien Willen des Menschen. Allerdings existiert Leid, welches durch die unbelebte und belebte Natur verursacht wird und vom menschlichen Willen unabhängig ist. Dazu gehört beispielsweise der durch ein Erdbeben im indischen Ozean im Jahr 2004 ausgelöste Tsunami (ca 230.000 Tote), Krankheiten wie etwa Krebs (ca 10 Millionen Tote pro Jahr) oder genial erscheinende biologische Strukturen (z.B. Viren, Bakterien oder Parasiten), die so aussehen, als ob sie konstruiert wurden, um Schmerz und/oder Tod zu verursachen.

Wieso ist die Welt so, wie sie ist? Welche Antworten können aus der Perspektive der Biologie, Philosophie und Theologie angedacht werden? Gibt es in der nicht-menschlichen Natur so etwas wie ein Äquivalent zur „Freiheit“? Was könnte „gefallene Schöpfung“ in diesem Zusammenhang bedeuten? Welche Rolle (wenn überhaupt) könnte das Böse spielen?

Programm

UhrzeitProgrammpunkt
10.00 UhrProf. Dr. Siegfried Scherer – Biologische Aspekte
Viren, Parasiten, Raubtiere & Co: Kann die Natur böse sein?
11.15 UhrProf. Dr. Harald Seubert – Religionsgeschichtliche / philosophische Aspekte
Naturschönheit und –grausamkeit. Philosophisch-religionstheoretische Überlegungen zu einer unauflösbaren Paradoxie.
12.30 UhrMittagspause
13.30 UhrProf. Dr. Benjamin Kilchör – Biblisch-theologische Aspekte
Lebenskraft und Todesmacht: Die Schöpfung als Freund und Feind des Menschen.
14.45 UhrProf. Dr. Sven Grosse – Kurzreferat
Erlösung und Urstand
15.00 UhrAbschlussdiskussion
16.00 UhrEnde

Rückblick