Das neue Buch von Prof. em. Dr. Armin Sierszyn widmet sich dem Pietismus in der Zürcher Kirche vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Mit besonderer Berücksichtigung der Evangelischen Gesellschaft und der Evangelisch-kirchlichen Vereinigung.
Heime für verwahrloste Kinder, Herbergen für Handwerksgesellen, Stadtmissionen, Jugendkreise, Sonntagsschulen, ein Lehrerseminar, ein Spital und eine Heilanstalt für seelisch kranke Menschen: Mit Pioniergeist gründeten im 19. und 20. Jahrhundert Männer und Frauen des Zürcher Pietismus in der Stadt und Landschaft Zürich diakonische Werke, die zum Teil heute noch bestehen. Mit diesem Handeln aus dem Glauben versuchten die Menschen, der Not der Zeit zu begegnen.
Armin Sierszyn beschreibt die diakonische und missionarische Dynamik und zeichnet den Weg des Zürcher Pietismus anhand von Episoden, politischen Ereignissen und einzelnen Lebensgeschichten von den Anfängen bis in die Gegenwart nach: von Ulrich, Lavater, Gessner über Meta Heusser, vom literarischen Streit mit Bodmer und Breitinger, dem Straussenhandel über den Züriputsch bis hin zur Frage, welche Rolle den kirchlichen Medien zukommt. Dieses Buch zeigt einen wichtigen Teil der Zürcher Stadt und Glaubensgeschichte – angesiedelt zwischen dem Elend der Frühmoderne und dem Ruf des barmherzigen Gottes.
2023, 344 Seiten, Paperback mit Abbildungen
ISBN 978-3-290-18543-5
CHF 39.00 – EUR 39.00
Mit freundlichem Hinweis auf die Buchvernissage am
Donnerstag, 7. September 2023
18.30Uhr, Fraumünster Zürich